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Wednesday: | 08:00-13:00 | Am Nachmittag abwechselnd mit Oestrich-Winkler Apotheken |
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Kinder zwischen zwei und vier Jahren sind aufgrund ihrer Neugier und Bewegungsfreude besonders gefährdet, Verbrennungen oder Verbrühungen zu erleiden. Unfälle treten oft beim Spielen auf und haben laut Dr. Utta Petzold, Dermatologin bei der Barmer, nicht selten ähnliche Ursachen. „Heißgetränke, aber auch dampfende Speisen können erhebliche Verletzungen hervorrufen. Das Ziehen an der herunterhängenden Tischdecke hat schnell schwere Verbrühungen mit Flüssigkeiten oder Verbrennungen mit Kerzen zur Folge.“ Auch Kochstellen bergen Risiken. „Kinder ziehen am überstehenden Pfannenstiel oder erreichen oft schon die Herdplatten mit den Händen, insbesondere dann, wenn sie Stühle oder andere Möbel als Hilfen nutzen.“
Vorbeugung
Eine sichere Alltagsumgebung trägt dazu bei, Risiken zu minimieren. Heißgetränke und Speisen sollten deshalb möglichst immer außer Reichweite von Kindern angerichtet werden. Auch sollten Becher verwendet werden, die schwer umzukippen sind. „Heiße Tassen oder Kannen sollten möglichst weit entfernt vom Tischrand platziert und auf herunterhängende Tischdecken oder Tischläufer verzichtet werden“, sagt Petzold. Bei Tauchsiedern oder Wasserkochern hätten herabhängende Kabel Gefahrenpotential.
„Eltern sollten auch nichts Heißes essen oder trinken, wenn das Kind auf dem Schoß sitzt und danach greifen könnte. In der Küche können am Herd Schutzgitter angebracht werden, die die Herdplatten umgeben und sichern“, schlägt die Expertin vor. Griffe von heißen Töpfen und Pfannen sollten immer zur Mitte zeigen, um zu vermeiden, dass Kinder daran ziehen und die Behältnisse umkippen können.
Gefahr aus der Mikrowelle – Dr. Utta Petzold warnt: „Fläschchen und Brei aus der Mikrowelle fühlen sich oft lauwarm an, obwohl der Inhalt kochend heiß ist. Daher immer gut umrühren und vor dem Füttern an die eigene Lippe halten“. Mit offenem Feuer dürften Kinder zudem nie allein gelassen werden. „Eltern sollten Streichhölzer und Feuerzeuge konsequent wegschließen und die Reichweite des Kindes nicht unterschätzen. Diese erhöht sich fast täglich!“, sagt Petzold. Auch sollte nie ohne Aufsicht heißes Wasser in die Badewanne einlaufen. Vor dem Baden sollte die Badetemperatur von einem Erwachsenen geprüft werden. (Barmer)