


Monday - Tuesday: | 08:00-13:00, 15:00-18:30 | |
Wednesday: | 08:00-13:00 | Am Nachmittag abwechselnd mit Oestrich-Winkler Apotheken |
Thursday - Friday: | 08:00-13:00, 15:00-18:30 | |
Saturday: | 08:30-12:30 |
Um gesundheitliche Risiken für das Kind zu vermeiden, verzichten Frauen in der Schwangerschaft recht selbstverständlich auf Alkohol. Ist aber der Verzicht auch in der Stillzeit wichtig?
Die gesundheitlichen Auswirkungen in der Stillzeit sind nicht so gut untersucht, wie die in der Schwangerschaft. Klar ist jedoch, dass der Alkohol in die Muttermilch übergeht und den kindlichen Organismus belastet oder gar schädigen kann. Die Leber des Säuglings ist noch nicht ausgereift und kann den Alkohol nur langsam abbauen. Der Schlaf-Wach-Rhythmus des Kindes kann sich durch den Alkoholkonsum der Mutter verändern, es schläft häufiger, aber kürzer oder aber es schläft weniger und weint mehr. Auch sein Trinkverhalten kann sich ändern und Saugen und Schlucken können verlangsamt sein.
Bei der Mutter kann Alkoholkonsum Einfluss auf die Milchbildung haben. Je nach Menge verringert er die Ausschüttung des für die Milchbildung wichtigen Hormons Oxytocin. Dies kann den Milchspende-Reflex verzögern und zu einer Verringerung der Milchmenge führen.
Die höchste Alkoholkonzentration in der Muttermilch ist etwa 30 bis 60 Minuten nach dem Konsum zu beobachten, nach 60 bis 90 Minuten, wenn zusätzlich etwas gegessen wurde. Wie schnell der Alkohol abgebaut wird, hängt von der aufgenommenen Alkoholmenge, dem Körpergewicht der Stillenden und der individuellen Stoffwechselleistung ab.
„Alkohol und Stillen passen nicht gut zusammen, darin sind sich die Fachgesellschaften einig und auch in unseren Handlungsempfehlungen weisen wir darauf hin“, sagt Maria Flothkötter, Leiterin des Netzwerks Gesund ins Leben im Bundeszentrum für Ernährung. Empfohlen wird, nicht nur in der Schwangerschaft, sondern auch in der Stillzeit Alkohol zu vermeiden.
Die wichtigsten Infos und Tipps zum Umgang mit Alkohol in der Stillzeit