Aufmerksamkeitssteuerung am Beispiel des Cocktail-Party-Effekts
In der Psychologie kennt man den „Cocktail-Party-Effekt“: befinden wir uns in einer Menschengruppe, zum Beispiel auf einer Party, dann können wir uns auf ein einzelnes Gespräch konzentrieren und die anderen Stimmen ausblenden.

Nennt in dieser Situation irgendjemand unseren Namen, hören wir allerdings automatisch hin, da unser Name für uns einen bedeutsamen Reiz darstellt. So genannte „saliente“, also individuell bedeutsame Reize, erregen automatisch unsere Aufmerksamkeit. Der Cocktail-Party-Effekt verdeutlicht, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen: wir steuern über unsere Aufmerksamkeit, welche Reize wir aktiv und bewusst verarbeiten und damit, an welche Dinge wir uns später erinnern können. Reize, die für uns inhaltlich irrelevant sind, nehmen wir nur in gedämpfter Form wahr, blenden sie also weitgehend aus unserer Wahrnehmung aus.