Junge Fichtentriebe kann man auch essen: „Maiwipfel“ für Sirup und Pesto
Wenn im Frühling die Natur erwacht, sprießen auch die hellgrünen Triebe der Fichte. Sie haben ein angenehmes Zitrusaroma. In der Küche wird das zarte Grün gerne zu „Fichtenspitzenhonig“ verarbeitet.

Die beste Sammelzeit für die jungen Triebe ist Ende April bis Ende Mai. Die „Maiwipfel“ schmecken leicht säuerlich und enthalten reichlich Vitamin C, Gerbstoffe und ätherische Öle. Fein gehackt bringen sie Würze in Kräuterquark, Salat und Pesto. Die Wipfel können auch mit Zartbitterschokolade überzogen und als Konfekt genascht werden.

Der „Fichtenspitzenhonig“ ist eigentlich ein Sirup. Dafür werden die jungen Triebe gesammelt und in einem Topf mit Wasser aufgegossen, bis sie gerade bedeckt sind. Kurz aufkochen und eine Stunde bei geringer Hitze ziehen lassen. Der Sud wird abgekühlt und durch ein Tuch gefiltert. Im gleichen Verhältnis mit Zucker mischen, etwas Zitronensaft hinzugeben und vorsichtig erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann noch warm in saubere Gläser abgefüllt. „Fichtenspitzenhonig“ schmeckt als Brotaufstrich oder kann zum Süßen und Aromatisieren von Kräuterlimonade, Desserts und Gebäck verwendet werden. (BZfE)