Wenn Bananen zu lange in der Obstschale liegen, bekommen sie bräunliche Flecken und werden an manchen Stellen matschig. Das ist kein Grund, die Früchte in die Tonne zu werfen. Mit ihrer natürlichen Süße sind sie eine leckere Zutat für viele Speisen und können je nach Rezept den Zucker ersetzen.
Aber warum werden Bananen eigentlich braun? Das liegt daran, dass die Früchte Ethylen abgeben und dadurch nach dem Einkauf nachreifen. Das Reifegas führt zum enzymatischen Abbau von Stärke in Zucker, sodass die Früchte mit der Zeit immer süßer schmecken. Da Zellwände und Zellmembranen abgebaut werden, reagieren Stoffe aus unterschiedlichen Zellbereichen miteinander. So werden die festen und gelben Bananen mit der Zeit bräunlich und weich. Eine Lagerung neben Äpfeln beschleunigt den Prozess, da sie ebenfalls Ethylen freisetzen.
Überreife Bananen können aber noch so viel: Der Klassiker ist ein saftiges Bananenbrot. Wer es süßer mag, backt einen Schoko-Bananen-Kuchen oder verwendet die Früchte für Cookies, Pfannkuchen und Waffeln. In einem veganen Teig kann eine zerdrückte Banane zwei Eier ersetzen.
Ein gesunder Snack für zwischendurch sind Bananen-Müsliriegel mit Haferflocken, Nüssen und Mandeln. Die übriggebliebenen Früchte schmecken auch in einem gebackenen Knuspermüsli (Granola): Bananen mit ein wenig Öl pürieren, mit kernigen Haferflocken und Nüssen vermengen und im Ofen knusprig backen.
„Nice Cream" ist eine cremige Eis-Alternative: Die überreifen Bananen in dünne Scheiben schneiden und in Gefrierbeuteln über Nacht einfrieren. In einer Küchenmaschine mit einem Schuss Milch oder Pflanzendrink pürieren. Für unterschiedliche Geschmacksrichtungen gibt man noch etwas Kakao, Erdnussbutter oder ein paar Tiefkühlfrüchte hinzu.
Gefrorene Bananenscheiben können auch für Getränke wie Milchshakes und Smoothies verwendet werden. Für einen erfrischenden Lassie werden sie mit Joghurt, etwas Zitronensaft und Milch püriert. Mit Eiswürfeln in ein Glas geben und genießen. (BZfE)