| Monday - Tuesday: | 08:00-13:00, 15:00-18:30 | |
| Wednesday: | 08:00-13:00 | Am Nachmittag abwechselnd mit Oestrich-Winkler Apotheken |
| Thursday - Friday: | 08:00-13:00, 15:00-18:30 | |
| Saturday: | 08:30-12:30 |
„In Deutschland gibt es sehr giftige Pilze, die wie essbare Pilze aussehen. Auch erfahrenen Sammlerinnen und Sammlern können hier Verwechslungen unterlaufen“, sagt Dr. Yuri Bruinen de Bruin, Leiter der Fachgruppe Nationales Vergiftungsregister am BfR. Beliebte heimische Speisepilze sind zum Beispiel der Wiesenchampignon oder der Täubling. Diese Pilze werden immer wieder mit dem Grünen Knollenblätterpilz verwechselt, der sehr giftig ist. Die in diesem Pilz enthaltenen Giftstoffe können Leberversagen verursachen, deshalb kann bereits der Verzehr einer geringen Menge tödlich sein. Etwa 10 Prozent aller Anfragen bei GIZ im Zusammenhang mit einer möglichen Pilzvergiftung werden von Knollenblätterpilzen verursacht. Diese wachsen von Juli bis Oktober vor allem in Laubwäldern, sind aber auch in Parkanlagen zu finden. Das BfR schätzt, dass Knollenblätterpilze für mindestens 80 Prozent aller tödlich verlaufenden Pilzvergiftungen in Deutschland verantwortlich sind.
Kinder und ältere Menschen sind besonders gefährdet, da bei ihnen schon kleine Mengen zu schweren gesundheitlichen Schäden führen können. Nicht alle Pilze verursachen die gleiche Vergiftungssymptomatik. Eine Pilzvergiftung kann mit unterschiedlichen Symptomen einhergehen. Oft beginnt sie jedoch mit Unwohlsein, begleitet von Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.
Was tun, wenn es doch passiert ist? – Maßnahmen bei Pilzvergiftungen
Wie mit Pilzen umgehen, um einer Vergiftung vorzubeugen?
In vielen Städten und Regionen gibt es Pilzberatungsstellen oder Personen, die über umfangreiche und nachgewiesene Kenntnisse in der Pilzbestimmung verfügen. Sollten Sie sich unsicher sein, ob es sich um einen giftigen oder essbaren Pilz handelt, ist es empfehlenswert, eine Pilzberaterin oder einen Pilzberater zu konsultieren. Auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Mykologie finden Sie Informationen über die Pilzsachverständigen. Auch die Giftinformationszentren der Länder vermitteln bei Vergiftungen oder Verdachtsfällen bei der Bestimmung von Pilzen entsprechende Kontakte zur Identifizierung. (Bundesinstitut für Risikobewertung)