„Hyperakusis“ - Wenn Geräusche Beschwerden verursachen.
Manche Menschen erleben normale Geräusche des Alltags als äußerst unangenehm. Ist dieses Empfinden ausgeprägt, spricht man von einer „Hyperakusis“.

Hören die Betroffenen bestimmte Geräusche wie Hundegebell oder einen das Martinshorn eines Krankenwagens stellen sich sofort Unwohlsein, Herzrasen und Schweißausbrüche ein. Die Überempfindlichkeit hat ihre Ursachen vermutlich in der besonderen Art und Weise, wie das Gehirn bei den Betroffenen akustische Informationen verarbeitet.

Menschen, die unter Hyperakusis leiden, hilft oft ein spezielles Hörgerät, mit dem Geräusche individuell regulierbar sind, sogenannte „Teilmasker“ oder „Noiser“. Die Geräte werden meist so eingestellt, dass die Betroffenen die Geräusche aus der Umwelt leiser und damit für sie angenehmer erleben. Mit der Zeit wird die Lautstärke dann immer weiter angepasst, so dass sich das Gehirn an die Verarbeitung der neuen Reizintensitäten gewöhnen kann. Dieser Prozess kann bis zu einem Jahr dauern.