Früchtetee für kalte Tage: Mit Obstresten und Kräutern selbst zubereiten
Ein gutes Buch und eine Tasse Tee – viel mehr braucht es nicht für einen kuscheligen Abend im Herbst. Wie wäre es mit einem selbst gemachten Früchtetee? Für das aromatische Heißgetränk lassen sich frische Obststückchen und -schalen mit Kräutern und Gewürzen wie Vanille und Zimt mischen.

Ein gutes Buch und eine Tasse Tee – viel mehr braucht es nicht für einen kuscheligen Abend im Herbst. Wie wäre es mit einem selbst gemachten Früchtetee? Für das aromatische Heißgetränk lassen sich frische Obststückchen und -schalen mit Kräutern und Gewürzen wie Vanille und Zimt mischen.

Fast jedes Obst ist für einen Früchtetee geeignet. Das können Äpfel und Birnen, Brombeeren, Heidelbeeren oder Himbeeren, Quitten, Granatapfel und Kiwi sein. Auch unbehandelte Schalen davon oder von Zitrusfrüchten wie Orange, Grapefruit, Limette und Zitrone machen sich gut im Heißgetränk. Geeignet sind aber nur unbehandelte Früchte und Kräuter, am besten in Bio-Qualität oder aus dem eigenen Garten. Die Mischung kann durch Kräuter wie Pfefferminze, Melisse, Thymian oder auch Ingwer oder Zitronengras ergänzt werden. Hibiskusblüten sorgen für eine schöne rote Farbe und Hagebutten für Vitamin C-Nachschub. Weiteren Pfiff bringen besonders aromatische Gewürze wie Rosmarin und Chili. Nutzen Sie für den Tee auch gern Obstreste, die beim Kochen und Backen anfallen und viel zu schade für den Kompost sind.

Möchte man sich einen Vorrat anlegen, werden für eine haltbare Teemischung die Früchte, Schalen und Kräuter zunächst getrocknet. Dazu die Fruchtteile recht klein schneiden. So trocknen sie schneller und werden beim Aufgießen in der Tasse nicht zu groß. Auf einem Backblech flach verteilen und an einem warmen, luftigen, geschützten Ort mehrere Tage trocknen. Immer wieder kontrollieren, ob sich auch kein Schimmel bildet. Kräuter werden kopfüber in Bündeln aufgehangen und ebenso geprüft, bis sie trocken sind.

Im Backofen geht es schneller, aber es wird auch mehr Energie verbraucht. Die Fruchtstücke auf einem Backblech verteilen und für fünf bis sechs Stunden bei 40 bis 50 Grad Celsius in den Ofen schieben. Mit einem Kochlöffel in die Tür geklemmt, kann die Feuchtigkeit gut entweichen. Anschließend die getrockneten Obststückchen über Nacht abgedeckt (z. B. mit einem sauberen Küchenhandtuch) auskühlen und liegen lassen, bevor man sie in saubere Schraubgläser füllt.

Mischen Sie sich Ihren persönlichen Lieblingstee. So passt Kiwi hervorragend zu Mango, Rosmarin wirkt anregend und Zitrone ergänzt sich gut mit Orange, Apfel und Ingwer. Getrocknete Apfelschalen können einen Kräuter- oder Rooibos-Tee geschmacklich gut ergänzen.

Pro Tasse braucht man ein bis zwei Teelöffel getrocknete Früchte, die am besten in ein Teesieb gefüllt und mit kochendem Wasser übergossen werden. Zugedeckt alles etwa zehn Minuten ziehen lassen und die Fruchtmischung entfernen. Fertig ist ein fruchtiges Heißgetränk, das ganz ohne künstliche Aromen auskommt. (BZfE)